Das Musik-Gen hab ich sicherlich von meinem Vater geerbt, auch meine beiden Geschwister sind sehr musikalisch. Wie so oft im Leben kommt es aber dann dazu, dass man seine Talente nicht fördert und nutzt sondern sie verkümmern lässt um ein anderes Leben zu führen.

So auch mein musikalisches Talent. Das (ver)kümmert – mit Höhen und Tiefen - etwas vor sich hin, wobei ehrlich gesagt die Tiefen überwiegen.

Angefangen hat alles mit einer alten Gitarre die bei uns zuhause herumgelegen ist und sicherlich auch dadurch, dass meine beiden Geschwister selber Gitarre gespielt haben.

In den 1970er Jahren war die Welt noch analog da war es nicht so einfach wie heute an Material zu kommen um Gitarre zu lernen. Irgendwie hab ich es dann doch geschafft mir die Grundbegriffe beizubringen.

Nächste Station war dann eine Schülerband. Da gab‘s die Möglichkeit auch andere Instrumente zu testen. Wie zum Beispiel Schlagzeug, Keyboard und Bass.
Alles in allem – bei einer musikalischen Grundbegabung und etwas Rhythmus Gefühl – mehr schlecht als recht spielbar, aber immerhin.
Aus der Zeit stammen auch die uralten Audio Aufnahmen. >> Anno Dazumal

Danach ist alles etwas dahin getümpelt und mehr als ab und zu die Gitarre rauszuholen ist nicht übrig geblieben. Bis Anfang der 2000er Jahre meine Tochter begann Klavier zu lernen – da hat‘s auch mich wieder etwas mehr gepackt und ich hab mich mit 40 erstmals in der Musikschule angemeldet, um selber auch Klavier zu lernen – wieder mit mäßigem Erfolg.
Da war der Ehrgeiz – wie so oft bei mir – nicht groß genug.

2010 sind wir umgezogen. In unserem neuen Domizil gab‘s und gibt es eine Siedlungsband die mich aufgenommen hat. Zumindest kam ich jetzt wieder etwas regelmäßiger dazu die Klampfe zu würgen. Bei alten Tieren sagt man sie kriegen das Gnadenbrot.

Die letzte Etappe war dann 2019 der Schritt in die Austrian Blues Harp School um dem ganzen einen bluesigen Touch zu geben. Ein besonderes Highlight war dann der Auftritt mit zwei Kollegen (beides Profimusiker) bei unserer Weihnachtsfeier. Gar nicht übel. >> IT3

Und dann kam Corona – da hab ich noch einen Anlauf genommen selber Musik aufzunehmen. Im Keller mit einem kleinen Gitarrenverstärker und einer gratis Software hab ich versucht ein paar – weit in den Hintergrund gedrängte – Erinnerungen meiner Klavierkenntnisse zu entstauben, die neu gelernte Harp dazu zu fügen und ergänzt durch die Gitarre ein paar Songs aufzunehmen. Dafür, dass ich kein Instrument wirklich spielen kann und auch das Singen schon mal besser ging, sind die Dinger gar nicht so schlecht geworden. Bei einem Song konnte ich auch meine Frau überreden als Gaststar mit zu machen – ich finds super. >> Aktuell

 

Liebe Grüße